Archiv des Autors: Bernd Böhm

Ein paar tausend Jahre weiter nach vorn…

…und wir landen im Mittelalter. Passend zur Burg Lohra begrüßte uns König Wilhelm der Letzte passend zu seinem alljährlichen sommerlichen Burgfest, wo wir bei der Vorbereitung assistierten. Leider kam es zu einem Zwischenfall: Die Burg wurde angegriffen, aber der König war davon nur wenig beeindruckt. Sein jüngerer Bruder forderte ihn mit dem Fehdehandschuh heraus, stürzte ihn und krönte sich zu König Wilhelm dem Allerletzten, der auch direkt zur Verteidigung der Fahnen der Burg aufrief.

Nach morgendlicher Vorbereitung des Burgfestes und der Verteidigung der Fahnen konnte das Burgfest am Abend erfolgreich durchgeführt werden. Es gab Challenges, Improvisationstheater, Wettkämpfe und sogar Werbung.

Beim Burgfest kam es dann allerdings noch zu einem Zwischenfall: Der Zeitdieb hatte eine Bombe platziert, die um ein Haar die Zeit vernichtet hätte. Wir konnten ihn allerdings fassen und ihm die Zeitfernbedienung abnehmen. Aus bisher unbekannten Gründen ist der Professor jedoch geflüchtet, als er die Fernbedienung bekommen hat und ließ uns einfach allein…

Schon wieder Antike, allerdings Bibel

Am Samstag war der erste Lagergeburtstag, und Lagergeburtstage werden natürlich zünftig um Mitternacht gefeiert.

Weil wir durch die Reise mit dem Hyperraumantrieb die Raumzeit wieder normalisieren konnte, sind wir wieder in der Antike gelandet. Nach zwei Tagen, die eigentlich drei waren, haben wir uns aber erstmal ausgeruht bei einem köstlichen Brunch.

Nachmittags wurde in verschiedenen Workshops der Gottesdienst vorbereitet, unter anderem mit Musik, Texten, Dekoration und Kreuz. Den Gottesdienst feierte abends Pater Klemens Nodewald von den Redemptoristen mit uns, der selbst aus Thüringen stammt, aber sehr lange am Jugend-Kloster in Kirchhellen tätig war.

Vom Burghof ging es dann hoch auf den Heuboden, wo schnell noch zu ein paar Songs das Tanzbein geschwungen wurde.
Damit haben wir die erste Woche auch schon fast hinter uns…

Eine Anmerkung: Die Internet- und Telefonverbindung ist auf Burg Lohra bzw. unseren Häusern sehr lückenhaft, das führt sowohl zu Einschränkungen bei der Erreichbarkeit als auch bei Schwierigkeiten beim Posten von Inhalten auf der Homepage.

Vampire und Zukunft

10.08.2018:
Nach der Hetzjagd durch die Antike wussten wir also, wohin die Reise gehen sollte. Ein neuer Zeitsprung stand bevor, allerdings schien erneut etwas falsch zu laufen: Wir landeten statt in der Zukunft in einer Paralleldimension, in der Graf Dracula sofort versuchte das Blut des Professors zu trinken. Der Professor machte sich erstmal davon, um sein Leben zu retten. Das stellte uns vor das Problem, dass wir ihn finden und aus dieser Dimension entkommen mussten.
Das stellte sich jedoch als nicht ganz einfach heraus, da die Vampire sich in dem Dorf gut versteckt hatten. Viele Menschen gingen einfach ganz normal ihren Aufgaben nach und dennoch wurden immer wieder Leute in Vampire verwandelt. Die Dorfgemeinschaft versuchte durch Anklagen und geschickte Argumentation die Vampire zu enttarnen, das gelang aber nicht, weil die Vampire zu gut getarnt und auch zu zahlreich waren.

Also musste eine gefährliche Wanderung durch die Dunkelheit unternommen werden, vorbei an vielen Gefahren, um eine Flasche Blut zu finden, die den Durst des Grafen stillen kann.

Der Graf war damit zufrieden und der Professor außer Gefahr. Dracula ging sogar so weit uns aus der Dimension zu befreien.

11.08.2018:
Die Reise endete wie von Chronos empfohlen in der Zukunft. Der Professor hatte inzwischen die Lösung, dass wir mittels eines Hyperraumantriebs durch ein schwarzes Loch reisen müssen, um die Zeitprobleme auszuräumen.
Die Bewohner der Zukunft sahen teilweise aus wie Maschinen und wollten den Hyperraumantrieb selbstverständlich nicht ohne eine Herausforderung abgeben. Also forderten die Kinder die Leiter, die teilweise wie Maschinen aussahen, zu einigen kleinen Spielen heraus. Aber auch die Maschinen waren nicht unfehlbar und konnten besiegt werden, so dass uns der Hyperraumantrieb für die Rakete überlassen wurde. Der Start verlief erfolgreich und um die Reise kurzweilig zu halten, wurde abends eine Runde Raketenbingo gespielt.

Nach diesem Tag war 3 in 2 auch endlich vorbei und wir durften wieder normal schlafen (eigentlich immer noch zu wenig, aber für eine Ferienfreizeit schon okay…)

Antikes Griechenland

Unsere häufigen Reisen durch die Zeit scheinen das Raum-Zeit-Kontinuum geschädigt zu haben, denn der Tag fing heute viel früher an als sonst und der Professor weckte alle um 5.20 Uhr.
Um das Problem lösen zu können, mussten wir doch auf höhere Mächte setzen, also reisten wir in die Antike, um den griechischen Gott Chronos aufzusuchen. Die Griechen waren jedoch zuerst nicht gewillt uns zu helfen, denn einfachen Sterblichen konnte man den Zugang zum Olymp schließlich nicht im Vorbeigehen gewähren.

Wir mussten also zunächst unter Beweis stellen, dass wir wirklich würdig waren Chronos zu treffen. Es galt, die 12 Aufgaben des Herakles zu lösen: den Nemeischen Löwen erlegen, den Riesen Geryon erlegen, Ställe ausmisten… Eine Menge Stationen waren auf dem Gelände verteilt die es mit Hilfe versteckter Hinweise zu lösen galt.

Am Ende konnten wir beweisen, dass wir würdig waren. Allerdings hatte noch niemand Chronos persönlich getroffen, so dass wir auf verschiedenen göttlichen Promi-Partys vorbeischauten um ihn zu finden.
Tatsächlich haben wir ihn ausfindig gemacht und den Tipp erhalten, nicht in der Vergangenheit, sondern in der Zukunft zu suchen.

Indianer und das ehemals geteilte Deutschland…

Nachdem der Professor am Montag erfolgreich gefunden wurde, ging er mit uns zum ersten Mal durch das Zeitloch. Eine Zeitreise ist natürlich nicht ungefährlich: Es werden einerseits die Gesetze der Physik herausgefordert und andererseits weiß man nie, wo man landet und mit wem man es zu tun bekommt.

Die erste Reise durch die Zeit führte uns zu den Indianern. Leider gelang eine Verständigung zunächst überhaupt nicht, so dass wir uns in Workshops wie Jagen, Marterpfahl bauen, Kriegsbemalung, Traumreise und Bogenschießen mit ihrer Kultur und Sprache auseinandersetzen mussten.

Am Nachmittag verbündeten sich die unterschiedlichen Kulturen bei gemeinsamen Kreisspielen wie Ninja oder Zungenmörder.

Schließlich waren die Indianer bereit und gewillt uns zu verraten, wie wir den Zeitdieb finden könnten: Durch beschwören der Geister an einem Lagerfeuer bei Liedern erfuhren wir, dass der Zeitdieb in die 80er-Jahre nach Deutschland geflohen ist…
Wegen des Wetters und der Warnung vor Waldbrandgefahr war das Lagerfeuer allerdings leider nur ein Fantasiefeuer. Das war allerdings nicht so wichtig, denn das gemeinsame Singen war auch so schön. Hier herrscht wunderbares Toskana-Wetter bei Sonne und 34°, da geht schon so einiges an Wasser weg…IMG_7513

Also folgten wir am Dienstag dem Professor in die 80er-Jahre nach Deutschland. Leider hatte das Zeitloch nicht ganz das richtige Ziel erreicht, so dass wir in der DDR landeten; der Zeitdieb hielt sich allerdings in der BRD auf. Eine einfache Ausreise aus der DDR wurde uns nicht gestattet, wir konnten uns allerdings durch Grenzschutzdienst bei der NVA (= das Spiel Capture the Flag) für das Schwimmteam der DDR qualifizieren.

Der Schwimmwettbewerb in der BRD verlief sehr erfolgreich, uns wurde die Ausreise aus der DDR gestattet, so dass die gesamte Gruppe abends erfolgreich an einem Einbürgerungstest teilnehmen konnte.
Der Zeitdieb konnte uns zwar entwischen, allerdings haben wir Überwachungsbilder sowie seinen Pass finden können, wissen aber leider nicht, wohin er geflohen ist. Mit diesen Informationen hat sich Professor Hofseeer erstmal zurückgezogen, um zu forschen und nachzudenken…

P1050286Unsere beiden Kochfrauen Margret und Helga sorgen wunderbar für unser leibliches Wohl, jede*r findet immer etwas, was schmeckt und niemand muss hungern!

An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank an das Autohaus Bellendorf sowie das Sozialwerk St. Johannes, die uns je ein neunsitziges Fahrzeug zur Verfügung stellen, mit denen wir unter anderem den Shuttle zum Freibad realisieren können.bellendorfSozialwerk

Update: Ein paar neue Fotos!